UNESCO

Welterbe Dolomiten

Nicht nur für Reinhold Messner die schönsten Berge der Welt.

Seit jeher haben die Dolomiten Dichter, Architekten und Bergsteiger fasziniert und sie mit ihren horizontalen Felswänden, ihren prägnanten Gipfeln und den Farben bezaubert, in denen die Kalkfelsen beim Sonnenaufgang und erst recht beim Sonnenuntergang aufleuchten. Goethe, Le Corbusier und Messner sind nur die bekanntesten von ihnen; in ihren Fußspuren kamen unzählige andere Menschen, die ihr Herz an die Dolomiten verloren. Beim Kongress 2009 in Sevilla hat die UNESCO den Dolomiten den Status Welterbe der Menschheit verliehen und sie damit in den erlesenen Kreis der 200 großartigsten Naturlandschaften der Welt aufgenommen.

Die Bleichen Berge

andschaftliche Besonderheit

Um auf die Weltnaturerbe-Liste der UNESCO zu kommen, muss ein Gebiet sehr besonders sein. Es muss einzigartige Naturwerte besitzen, intakt und durch gute Schutzmaßnahmen gesichert sein. Die Dolomiten haben sich tatsächlich als weltweit einzigartig erwiesen, was ihre Schönheit, die landschaftliche Besonderheit und die geologische bzw. geomorphologische Bedeutung anbelangt.

Dolomiten-Schönheit: einfach prachtvoll.

Die Bleichen Berge – wie die Dolomiten auch genannt werden, sind von erhabener Schönheit. Sie gelten als die schönsten Berge der Welt. Die ungewöhnliche Farbenvielfalt und der Kontrast zwischen den weichen Linien der Wiesen und den vertikal ansteigenden, mächtigen, nackten Gipfeln sind weltbekannt.

Dolomiten-Einzigartigkeit

so unverkennbar

Die Dolomiten gelten als eine der imposantesten Berglandschaften auf der Welt. Die Formenvielfalt ist beeindruckend. Schön früh wurden Geologen von den Bergmassiven angelockt. Die zahlreichen Bilder, Schriftstücke und Gemälde bezeugen, dass diese Berge bereits seit jeher eine ungemeine Anziehungskraft ausüben.

Dolomiten-Geologie und Geomorphologie: von hoher geschichtlicher Bedeutung.

Nachhaltig

nur so können die Schätze der Natur bewahrt werden

Die Dolomiten sind auch unter dem Gesichtspunkt der Geomorphologie von internationaler Bedeutung, weil sie als Stätte für die Gebirgsentstehung gelten. Das Gebiet weist verschiedenste Landschaftsformen auf, die das Produkt von Verwitterung, Tektonik und Vergletscherung sind. Diese Naturstätte ist somit von immenser Bedeutung.

Seit dem 26. Juni 2009 sind die Dolomiten nun in der Welterbeliste eingetragen. Diese hohe Anerkennung ist auch eine Verpflichtung für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Bergregion „Dolomiten“. Dieses Natur- und Kulturgut soll der gesamten Menschheit als Erbe erhalten bleiben. Gröden steht zu dieser Verpflichtung und setzt sich verstärkt für eine erfolgreiche Naturschutzpolitik ein – nur so können die Schätze der Natur bewahrt werden.

Naturpark

Puez-Geisler

Von Gröden nach Alta Badia reicht der Natupark Puez-Geisler, und begeistert Tierfreunde gleichermaßen wie jene der Pflanzen.

Einer der Naturparks in den Dolomiten nennt sich Naturpark Puez-Geisler und umfasst, wie der Name bereits ahnen lässt, das Gebiet rund um die Geislergruppe. Auf 10.196 ha erstreckt sich der Natupark auf die Gemeinden Abtei, Corvara, Villnöß, St. Martin in Thurn, St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein. Auf einer durchschnittlichen Höhe von 2.500 m bietet das Schutzgebiet dem Besucher eine einzigartige Natur. Außerdem liegen hier sämtliche für die Dolomiten typischen Gesteinsarten, Ablagerungsschichten u. Verwitterungsformen.

 

Im Reich der Flora sind die Fichtenbestände im Putiawald und die Lärchenwälder nahe des Halsl hervorzueben. Im Gebiet rund um den Peitlerkofel fallen kräftige Zirbenbestände auf, die eine für das Land einzigartige Verjüngung aufweisen. Auf den Almen und Bergwiesen wachsen im Frühling Pelzanemonen, Soldanellen und Krokusse, während im Sommer Lippen- und Rachenblütler überwiegen. Etwas höher gedeihen auch Edelweiß, Alpenastern, Enzian oder auch Glockenblumen..

Das Besucherzentrum des Naturpark Puez-Geisler wurde im Jahr 2009 eröffnet und befindet sich in St. Magdalena in Villnöß. Der Ausstellungsbereich „Berge anfassen“ informiert über die Geologie der Dolomiten und die Bereich „Wunderkammer Natur“ bietet hingegen vieles zum Entdecken, von Vogelnestern über Felle und Geweihe.

Puez-Geisler

Quer durch den Naturpark

Im Jahre 1978 wurde das Gebiet um die Puez- und Geislergruppe als Naturpark ausgewiesen. 2009 wurde dann der Naturpark Puez-Geisler zusammen mit weiteren Schutzgebieten der Dolomiten zum Weltnaturerbe erklärt.

Wegbeschreibung: Den Start erfolgt beim eurer Ferienwohnung in Residence – Wellness Ariola und fährt mit Bus oder Auto nach St. Ulrich, dann fährt man mit der Gondelbahn zur Bergstation auf der Seceda. Man folgt dem Weg Nr. 2B über die Piera-Longia-Hütte Richtung Sieles-Scharte. Über den Weg Nr. 2 bzw. Nr. 3 (Richtung Puez-Hütte) steigt man zur Scharte auf. Unterhalb dieser trifft man auf den Dolomiten-Höhenweg Nr. 2, welcher zur Puez-Hütte führt. Man folgt weiterhin demselben Weg bis zum Crespeina-Joch und zum Cir-Joch. Dann steigt man zum Grödner Joch ab und fährt mit dem Bus (Linie 471) zurück nach eurer Ferienwohnung in Residence – Welness Ariola.

Startpunkt : Bergstation der Seilbahn Seceda in St. Ulrich im Grödental

Zielpunkt : Grödner Joch

Besonderheiten : Sowohl der Beginn, als auch das Ende dieser Wanderung liegt in touristisch stark genutzten Gebieten. Dazwischen allerdings liegt ein nahezu unberührtes Stück Dolomitenlandschaft, der Naturpark Puez-Geisler. Nicht zuletzt waren neben der Unversehrtheit des Gebietes auch dessen geologische Besonderheiten ausschlaggebend für die Aufnahme als Weltnaturerbe in die Liste der UNESCO-Schutzgebiete. In Südtirol werden die sieben Naturparke von der Autonomen Provinz Bozen verwaltet. Nicht nur der Schutz der Gebiete und die Einhaltung der Regeln stehen bei der Verwaltung im Vordergrund, sondern auch die traditionelle, extensive Landwirtschaft, die dort betrieben wird. Sie wird besonders gefördert, da bestimmte Lebensräume wie z. B. die artenreichen Magerwiesen erst durch die landwirtschaftliche Nutzung entstehen konnten. Auch die Sensibilisierung der Naturparkbesucher, die Durchführung naturkundlicher Studien sowie die Instandhaltung der Wege sind Teil des Südtiroler Naturparkkonzeptes. Die Schönheit und die Unversehrtheit des Langentals, der Crespeina-See, die kleinen Felsentürmchen der Cir-Gruppe und viele andere Besonderheiten im Naturpark Puez-Geisler scheinen diesem Schutzkonzept Recht zu geben und machen diese Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.

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